04. Reisetag: Grein – Melk – Wien (55 + 18 km)

Diesmal zeitig (!) aufgestanden und schon 8:15 Uhr im Sattel gesessen, ging es zunächst in die verkehrte Richtung, um mittels Greiner Brücke wieder auf die rechte Seite zu wechseln. Dann ging es auch auf Zielkurs zunächst nach Ybbs. Auch hier waren wir zunächst fast allein auf der Piste. In Ybbs machten wir einen Halt an der am Donauradweg gelegenen Touristeninformation und ließen uns einige passende Zugverbindungen ausgeben. Somit beschlossen wir vor Ort, dann noch weiter bis Melk zu radeln und dann von dort direkt per Zugverbindung bis nach Wien durchzufahren. Wir gönnten uns aber noch ein kleines Eis und gestärkt und mit bester Laune traten wir den weiteren Weg nach Melk an. Weiter am rechten Donauufer entlang durchquerten wir einige Ortschaften und der Radweg war auch hier super ausgebaut und relativ wenig befahren und somit erreichten wir bereits am zeitigen Nachmittag Melk und wir besuchten nach kurzem Einkauf auch das dort ansässige Stift, welches mit zum UNESCO Weltkulturerbe gehört.

Der Himmel färbte sich wieder ziemlich grau und wir begaben uns zum Bahnhof, um dann die schöne Wachau leider auszulassen und Wien zu erreichen. In diesem Zug gab es zwar auch ein Fahrradabteil, hier mussten die Räder jedoch hochkant mit dem Vorderrad oben eingehakt werden – Didi blieb lieber einfach auf seinem Radl sitzen.

Das Wetter wurde immer schöner, je näher wir an Wien herankamen. Angekommen, suchten wir den vorher ausgesuchten Campingplatz heraus (Eingabe ins Navi) und folgten der Technik. Also auf dem Fahrrad in einer Großstadt auf der Straße im Berufsverkehr auf ein Navi schauen, auch mal nach hinten, ob Didi noch dran hängt und den Verkehr drumherum, das strengt schon etwas an, muss ich sagen. Und da das Navi scheinbar in Großstädten so seine Probleme machte oder hatte, waren wir statt ca. 8 km dann effektiv 18 km in Wien unterwegs – naja, irgendwie muss man ja letztlich auch auf seine Kilometer kommen 🙂

Als endlich der Campingplatz nahe der Autobahn (klingt erstmal schlimmer als es ist) erreicht war, begrüßte uns praktisch schon ein Wiener NIVAist, Entschuldigung TAIGAist. Es war Günther, der über einen Bekannten von uns wusste und bereits auf uns wartete. Wir erledigten erstmal den Zeltplatz- Verwaltungskram, bauten unsere Nachtlager auf und ich ging erstmal fix wieder vor zu Günther. Didi machte sich derweilen frisch etc.

Vorn am Empfang befand sich auch ein Imbiss mit Überdachung, das war auch unser Glück, denn es gab am späten Abend dann doch noch zwei kräftige Regenhuschen. Hier mussten unsere Zelte der gleichen Marke beweisen, ob sie wirklich dicht halten. Und siehe an, auch ein Zelt für schlappe 22,99 € kann überzeugen. Somit waren alle Bedenken spätestens zu diesem Zeitpunkt aus der Welt geschafft.


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